Sich mitteilen zu wollen ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Bei Bewohner/-innen mit keiner oder eingeschränkter Lautsprache setzt die Stiftung Scalottas auf die Unterstützte Kommunikation, welche die Lautsprache ergänzt oder ersetzt.
Wir lesen alle Verkehrsschilder, verschicken Emojis und wenden kulturspezifische Gesten und Handzeichen an. Die Systeme der Unterstützten Kommunikation sind den Kommunikationsformen, die wir alle in unserem Alltag anwenden, sehr ähnlich. Zum einen sind das Handzeichen (Gebärden, Zeigebewegung mit dem Finger oder den Augen, usw.) und zum anderen graphische Zeichen (Fotos, Bilder, Symbole, Schrift). Letztere sind zum Beispiel in Kommunikationsbüchern oder auch in elektronischen Kommunikationshilfen integriert. Mit der Methode der Unterstützten Kommunikation werden individuelle Kommunikationssysteme entwickelt und hergestellt sowie für den alltäglichen Gebrauch erlernt und eingeübt. Dabei werden den Bewohner/-innen Strategien für eine aktive Kommunikation aufgezeigt. Ebenso wird das Umfeld der Bewohner/-innen in die Handhabung der Kommunikationshilfen und Möglichkeiten der Gesprächsführung eingeführt. Eine gelingende Interaktion im Alltag wird so angestrebt.