Das Affolter-Modell wird in der Stiftung Scalottas für Menschen mit schweren Wahrnehmungsstörungen angewendet.
Im Miteinander zwischen Bewohnerinnen, Bewohnern und Mitarbeitenden werden individuelle Wahrnehmungsprobleme an der Wurzel angepackt. Dies kann mit pflegerischem Führen oder mit Handführung in alltäglichen Bewegungen und Handlungen geschehen, damit eine Beziehung zur Umwelt entsteht und die Informationssuche unterstützt wird.
Diese Suche umfasst sowohl Fragen nach dem «Wo bin ich?, Wo ist meine Umwelt?» als auch Fragen zum Ablauf «Was geschieht?» Sobald ein Lernprozess im Verhalten der Betroffenen erkennbar wird, reduziert sich das pflegerische Führen oder die Handführung.